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Gedanken über die Krankenhaussituation in Deutschland

Hinweis des Herausgebers: Der Inhalt des folgenden Textes ist durch das Studieren der verschiedensten themenbezogenen Quellen zusammengetragen worden. Das daraus resultierende Ergebnis nimmt für sich das Recht der Meinungsfreiheit in Anspruch. Dabei ist es nicht gänzlich auszuschließen, dass trotz sorgfältiger Prüfung einige der hier getätigten Aussagen Fehler beinhalten können. Dieser Artikel dient dem Leser als Anregung dafür, sich weiter über das Dargelegte zu informieren. Nach dem Motto: Informiere dich weitläufig; nur durch eine Quelle allein kann man sich keine Meinung/kein Urteil bilden, keine Erkenntnis erlangen und sich kein Wissen aneignen!

Die Aufgabe der Medizin besteht darin, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um kranke Menschen zu heilen und ihre Schmerzen zu lindern. Dieses muss unter allen Umständen von den Ärzten, Heilpraktikern sowie Therapeuten und dem medizinischen Fachpersonal in einem allumfassenden Umfang geschehen und gewährleistet werden. Finanziert wird dieses durch die Krankenkassenbeiträge und private Leistungen. Abseits davon steht jedem Einzelnen genug Material zur Verfügung (Literatur, Internet usw.), um sich über eine gesunde Lebensweise zu informieren. Um sich zusätzlich fit und gesund zu halten, dafür gibt es fast an jeder Ecke eine Möglichkeit.

In Deutschland ist die gesundheitliche Versorgung grob in drei Bereiche unterteilt.
1. Primärversorgung (ambulante Behandlung durch die niedergelassenen Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten usw.)
2. Stationäre Akutversorgung (in den Krankenhäusern)
3. Rehabilitation (in speziellen Rehakliniken)

Im Folgenden wird auf die Situation der deutschen Krankenhäuser eingegangen, die seit den 1990ern einer Umstrukturierung unterliegen. So ist zu erkennen, dass sich die Anzahl der Krankenhäuser in den letzten Jahren merklich verringert hat. 1991 gab es noch an die 2.400. Im Jahre 2018 sind diese auf 1.925 geschrumpft, also 475 weniger, was ca. 20% ausmacht, und dass bei steigender Bevölkerung. 1991 lebten etwa 80 Millionen Menschen in Deutschland. 2018 waren es bereits 83 Millionen, was einen Zuwachs von etwa 110.000 pro Jahr ausmacht. Den größten Anteil daran bilden die über 60-jährigen, also diejenigen, die statistisch gesehen eher ein Krankenhausbett benötigen als jüngere Menschen. Aus diesem Grund müsste zu jeder Zeit eine flächendeckende Versorgung mit Krankenhäusern bzw. Betten und deren Qualitätsstandard gewährleistet sein.

Nun wird allerdings seit Jahren darüber diskutiert, dass weitere Krankenhäuser geschlossen werden sollten. In dem Zuge fordern Krankenkassen und Ökonomen einige Einrichtungen (meist kleinere) „sterben“ zu lassen, indem diese nicht mehr durch öffentliche Gelder unterstützt werden. Der offizielle Grund soll darin bestehen, die Kosten für die Krankenversicherten zu senken. Nur „systemrelevante“ Häuser werden somit künftig vor Schließungen geschützt, alle anderen sind dann gezwungen, sich im Wettbewerb zu behaupten. Wer das nicht schafft, dem droht letztlich die Schließung.

Als relevant gelten diejenigen, die die notwendigen Gesundheitsleistungen erbringen können, sich in einem akzeptablen Entfernungsradius zur Bevölkerung befinden und zudem noch wettbewerbsfrei sind.

Dieser Krankenhausrückgang schlägt sich natürlich auch auf die Bettenkapazität nieder.

1991 gab es 665.565 Betten (832 pro 100.000 EW), davon 20.203 Intensivbetten, die Gesamtauslastung lag bei 77%.
2018 gab es 498.192 Betten (600 pro 100.000 EW), davon 27.464 Intensivbetten, die Gesamtauslastung lag bei 71,5%.

Von 1991 bis 2018 ist ein Rückgang von ca. 25% der Gesamtkapazität zu verzeichnen. Hingegen gab es einen Zuwachs an Intensivbetten von ca. 27%. Also verbleibende Stationsbetten wurden auf intensiv umstrukturiert und sicher nicht zuletzt aus dem Grunde, weil diese besser vergütet werden, auch wenn die Betreuung aufwendiger ist, bleibt unterm Strich gewiss mehr übrig.

1991 gab es 14.576.613 Fälle, die eine durchschnittliche Verweildauer von 14 Tagen hatten.
2018 gab es 19.392.466 Fälle, die eine durchschnittliche Verweildauer von 7,2 Tagen hatten.

Zu erkennen ist hier, dass durch die Verringerung der Verweildauer mit weniger Betten ausgekommen wurde. Dabei waren 1991 die Betten zu 84,1% ausgelastet und 2018 nur zu 77,1% (der Prozentanteil ist kontinuierlich mit der Verweildauer gesunken). Dass die Aufenthaltszeit zurückgegangen ist, könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Patienten schneller entlassen werden aufgrund der Erkenntnis, dass ein Krankenhausaufenthalt für die Psyche und somit für die Genesung nicht förderlich ist und ein Körper durch Bewegung schneller regeneriert. Als Ausgleich hat die anschließende häusliche sowie die ambulante Nachbetreuung zugenommen. Des Weiteren werden Eingriffe vermehrt ambulant durchgeführt. Neben dem Abbau fand auch eine Umstrukturierung statt, indem die öffentlichen (Länder, Kreise und Städte) und freigemeinnützigen Träger (Kirchen, Rotes Kreuz und dgl.) zurückgingen. Die privaten Häuser bauten hingegen ihre Kapazitäten aus.

Daneben wurden, wie oben erwähnt, in den letzten Jahren die Intensivkapazitäten samt Beatmungsgeräten aufgestockt, was beides sehr gut vergütet wird. Somit reizen viele Kliniken die Beatmungsmöglichkeiten voll aus, was bedeutet, dass die Patienten möglichst lange beatmet werden, da die Vergütung steigt, wenn mindestens 95 Stunden beatmet wird. Nur wenige Patienten sind daher unterhalb dieser Zeit an der Maschine und das ist für die Unternehmen attraktiver als ein Gerät einen Tag unbenutzt rumstehen zu lassen. Eine Sicherstellung, dass Patienten nur so lange beatmet werden, wie sie es benötigen, kann nur durch eine Schwächung des finanziellen Anreizes gewährleistet werden. Zudem ist der Nutzen von Beatmungstherapien medizinisch umstritten, gerade was den Umgang mit COVID-19-Patienten angeht. Also ab wann und ob überhaupt beatmet werden muss.

Für freie Betten gibt es in der Regel kein Geld und so werden dann eben die Patienten länger als nötig auf Station behalten. Man kennt das vielleicht aus eigener Erfahrung, dass in manchen Fällen nie so genau gesagt wird, wann man wieder gehen kann und es dann plötzlich heißt, dass man entlassen wird. Hintenrum erfuhr man dann, dass der Hauptgrund darin bestand, weil das Bett benötigt wurde. Um eine vernünftige Bettenauslastung zu erreichen, wird im Zweifel auch schon mal lieber operiert als nicht (in Corona-Zeiten kann man davon ausgehen, dass eher nicht operiert wird). Es werden also Dinge unternommen, die nicht unbedingt eine medizinische Begründung aufweisen.

Der Druck, Erlöse zu generieren, ist auf Verwaltung und Mediziner enorm gestiegen, da die medizinische Versorgung durch die zunehmende Privatisierung eine gewinnmaximierende Branche geworden ist.

Einige Stimmen sprechen davon, dass Klinikschließungen nötig sind, um im Gesundheitswesen qualitativ besser dazustehen, es ginge nicht um sparen. Dieses wird damit begründet, dass die moderne Medizin immer komplexer wird, was aufwendigere Spezialisierung nach sich zieht. Heute ist es noch größtenteils so, dass sich eine beschränkte Zahl von Fachleuten auf viele kleine Häuser verteilt, was zur Folge hat, dass sich an einigen Standorten zu wenig bis keine Experten befinden. Dasselbe gilt für die Ausstattung. Somit wird eine Bündelung von Personal und Gerät befürwortet, die zu einer höheren Versorgungsqualität in den verbleibenden Häusern beitragen. Jedes vorhandene Krankenhaus sollte mit der erforderlichen Medizintechnik und dem dazugehörigen qualifizierten Personal ausgestattet sein. Dabei kann natürlich nicht jedes Krankenhaus auf alles spezialisiert sein, wodurch der Bedarf an Fachkliniken bleiben wird. Hingegen muss die Grundversorgung bei den wenigen Häusern immer gegeben sein. Zurzeit ist es noch so, dass es eine ausreichende Versorgung von Ärzten und Pflegekräften gibt, doch demgegenüber steht, dass es zu wenige sind, um alle vorhandenen Krankenhäuser bedarfsgerecht zu besetzen, was letztendlich dann eben doch einen Personalmangel zur Folge hat.

Was nützt also eine ausreichende Anzahl an Krankenbetten, wenn niemand da ist, die Patienten darin zu versorgen? So oder so werden wegen der Bevölkerungszunahme in Zukunft immer mehr Ärzte und Pfleger benötigt. Dieses könnte mit Angeboten über attraktivere Arbeitsbedingungen (Zeiten, Urlaub usw.) und einer dementsprechenden Vergütung behoben werden. Denn sollten diese Berufe, die andere Menschen pflegen und deren Leben retten, nicht zu den wirklich gut honorierten gehören? Nach Angaben der „Bundesagentur für Arbeit“ bleiben im Durchschnitt Pflegekräfte nur siebeneinhalb Jahre im Beruf. Wovon ein knappes Drittel als Burn-out-gefährdet gilt. Allein das ist doch schon eine Aussage, die zu denken geben sollte, dass da etwas nicht stimmt und dringend eine Veränderung geschehen muss.

Krankenhäuser, und eigentlich das gesamte Gesundheitssystem, sind zu wirtschaftlichen Konzernen mutiert. Diese müssen gewinnbringend (einige auch für ihre Aktionäre) arbeiten, wobei da eben die Gefahr besteht, dass eine intensive Diagnostik mit anschließender Therapie nicht gewährleistet werden kann, da dieses zu zeitaufwendig ist. Alternativen werden selten geboten. Somit wird auch schneller zum Skalpell gegriffen als es vielleicht nötig wäre, denn genau da ist die Umsatzquelle zu finden.

Entscheidend ist also nicht unbedingt die Anzahl der Krankenhäuser, sondern die der Betten und des Personals. Dass dabei ein großes Haus ökonomischer arbeiten kann ist nachzuvollziehen. Gerade was Geräteanschaffung betrifft. So ist das CT-Gerät in einem kleinen Haus nur zur Hälfte ausgelastet und in einem größeren voll, da sich mehrere ein Gerät teilen können. Unter diesem Gesichtspunkt hört es sich nicht ganz abwegig an, die medizinische Versorgung zu bündeln. Doch die Gefahr der Monopolisierung, wie sie seit einigen Jahren in jedem Industriezweig stattfindet, ist groß.

Selbst 2020 wurden Krankenhäuser nicht von der Schließung verschont. In den ersten beiden Monaten waren es drei und ab Juli kam eine Welle von siebzehn dazu. Darunter befanden sich auch Einrichtungen, die eigens für Corona-Patienten hergerichtet wurden, um das ohnehin schon angegriffene Haus zu retten, doch auch das gelang nicht (da die Pandemiepatienten ausblieben) und weitere Schließungen waren unumgänglich.

Leer stehende Betten wurden mit täglich 560 Euro vergütet, damit diese für COVID-19 Patienten verfügbar wären. Unter normalen Umständen geschieht das natürlich nicht (wie oben bereits erwähnt) und das Krankenhaus muss sehen, wie es das Bett belegt. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnte davor, dass für 2020 fast die Hälfte der Kliniken einen Verlust hinnehmen müsste, der sich in manchen Fällen bis zu 70% ergeben wird. Gehälter können teilweise nicht mehr gezahlt werden, falls der Bund seine Hilfen nicht erhöht. Ein Grund für die missliche Lage sind die Verschiebungen von Operationen (in den ersten Monaten 2020) wegen der Pandemie, wodurch weniger erwirtschaftet wurde. Doch auch wenn ab Mai die Kliniken ihren regulären Betrieb wieder aufgenommen hatten, mangelte es trotzdem an Patienten, da diese aus Angst vor einer Ansteckung sich eher dazu entschlossen, ihre OP erst einmal auszusetzen. Zudem war es durch die gestiegenen Anforderungen an Hygienemaßnahmen für die Belegschaft nicht möglich, effektiv zu arbeiten und es mussten weiterhin Betten für ausbleibende COVID-19 Patienten freigehalten werden.

Im Ganzen verzeichneten die Krankenhäuser 9,5 Milliarden Euro weniger Umsatz und als Entschädigung für die freigehaltenen Betten gab es aus der Staatskasse 9,7 Milliarden, was auf den ersten Blick als Gewinn gedeutet werden könnte, macht am Ende allerdings eine Bilanz von Plus-Minus-Null, da es erhebliche Mehrausgaben für den Infektionsschutz gegeben hat. Des Weiteren wurde von März bis Mai 2020 von rund 1200 Krankenhäusern und 48.000 Arzt/Zahnarztpraxen für 410.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet (Anmerkung: Insgesamt für alle Berufsbranchen waren es über 10 Millionen Arbeitnehmer). Was in etwa 62% der Kliniken und 69% der Arztpraxen ausmacht. Allein diese Tatsache hat einen komischen Beigeschmack, wenn man bedenkt, wie viele in dieser Zeit nicht arbeiten durften bzw. der Schulunterricht nicht stattfand, alles aus dem Grund, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.

Die Gründe für die Kurzarbeit im Gesundheitswesen sind, wie bereits erwähnt, in den abgesagten Operationen und Behandlungen zu finden. Hinzu kam die Forderung von Bund und Länder an die Einrichtungen, dass ausreichend Betten für die COVID-19 Erkrankten freizuhalten sind. Demgegenüber standen die Patienten mit anderen Beschwerden, die aus Angst vor Ansteckung (durch die öffentlich propagierte Panikmache) den Praxen fernblieben, was zur Folge hatte, dass natürlich Krankheiten verschleppt wurden, was im Nachhinein die Gesundheit des Einzelnen verschlechterte und in einzelnen Fällen auch zum vorzeitigen Tod führte. Angefangene Therapien wurden verkürzt bzw. verschoben und eine sonst übliche Nachversorgung fand nicht statt.

In erster Linie ging es politisch immer darum, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, eine Triage (Einteilung von Erkrankten oder Verletzten nach dem Schweregrad; bei wem lohnt es sich noch eine Behandlung anzufangen), wie sie im Krieg oft zur Anwendung kommt, sollte vermieden werden. Allerdings fand dieses indirekt im Hintergrund dennoch statt. Zwar nicht unter den COVID-Patienten (Kriegsopfern), die pauschal an erste Stelle vor allen anderen Krankheiten gesetzt wurden, die nicht so „systemrelevant“ wie COVID waren.

Abgesehen davon wurden natürlich Akutfälle wie Herzinfarkt sofort behandelt, aber diejenigen, wo es auf den ersten Blick nicht „dramatisch“ aussah, wurden teilweise von den Krankenhäusern abgewiesen.

Somit ist es sehr befremdlich, dass in Deutschlands größter Pandemie die Krankenhäuser und Ärzte in Kurzarbeit geschickt wurden (410.000). Diese gleichzeitig darüber klagten, dass sie dennoch so viel zu tun haben und noch dazu kurz vor der Pleite zu stehen scheinen.

Folgende Grafik zeigt die Intensivbettensituation in Deutschland von Mai 2020 bis Februar 2021.

Quelle: https://interaktiv.morgenpost.de/corona-deutschland-intensiv-betten-monitor-krankenhaus-auslastung/

Hier ist deutlich zu erkennen, dass die Intensivbetten seit Mai 2020 konstant belegt sind, was abgenommen hat ist die Bettenkapazität. Rot ist der Anteil der COVID-19 Patienten. Was auf den ersten Blick so aussieht, als wurden hier mitten in der Pandemie die Betten reduziert, soll daran liegen, dass es am Anfang Übermittlungsprobleme der wirklich freien Betten (also jene, die sofort zur Verfügung stehen), der Betten insgesamt und der aktuellen Belegung gab. Um das etwas zu verdeutlichen, wurde am 3. August die Notfallreserve eingeführt. Betten die innerhalb von sieben Tagen für COVID-Patienten betriebsbereit gemacht werden können, durch beispielsweise weitere OP Verschiebungen.

Ein intensivmedizinischer Behandlungsplatz gilt als einsatzbereit, wenn eine bestimmte Versorgungsstufe (Low-care, High-care, ECMO (Erläuterung ganz unten*) mit der jeweiligen Räumlichkeit, sowie den entsprechenden Geräten, dem Material und dem benötigten Personal vorhanden ist. Es kann also durchaus sein, dass Betten und Geräte vorhanden sind, aber kein Personal zur Verfügung steht (krankheitsbedingte Ausfälle oder dergleichen), was sich auf die Bettenkapazität auswirkt. Die „Deutsche Stiftung Patientenschutz“ wies darauf hin, dass von August bis Dezember die Zahl der verfügbaren Intensivbetten von rund 30.000 auf 24.000 abgenommen habe und dies lasse sich nicht allein durch Personalmangel erklären. Eine Stellungname seitens der „Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V.“ (DKG) gab es nicht.

Trotz alldem ist es eben sehr erstaunlich, dass es seit Mai keine Veränderung in der Bettenbelegung gibt. Sollte da nicht etwas zu sehen sein? Zumindest ein erkennbares Auf und Ab, etwas Kurviges, eine Welle, irgendwo ein Ausbruch, so wie man es bei den Infektionszahlen sieht. Konnten die OP-Verschiebungen so exakt kalkuliert werden oder wurden Menschen länger als nötig in den Häusern behandelt, um eine konstante Auslastung zu gewährleisten?

Wirtschaftlichkeit vor Effektivität heißt anscheinend die Devise im neuen Gesundheitswesen, was nicht nur in Deutschland zu beobachten ist. Doch ist es ratsam, wenn beispielsweise Feuerwehrautos wegrationalisiert werden, nur weil sie 10 Jahre nicht gebraucht wurden? Ist es nicht erstrebenswert, lieber einen Wagen mehr stehen zu haben, als am Ende irgendwann einmal einen zu wenig, wenn es zu einem Großbrand kommt? Einsparungen sind nie verkehrt, solange dieses nicht auf Kosten der Menschen geht.

Die Bertelsmann Stiftung, die unter anderem politische Entscheidungsträger direkt berät, möchte Krankenhäuser verringern, um Effektivität zu schaffen. Eine Stiftung, die aus einem Unternehmen hervorgegangen ist, die gerne viele Monopole aufbaut, um möglichst viel Kontrolle (durch Bündelung) über das Einzelne zu erhalten. Zehn große Häuser sind leichter zu überwachen und genormte Vorschriften zu verpassen als hundert kleine. Sicherlich spricht ihre Argumentation dafür, dass größere Kliniken ökonomischer arbeiten können als kleine, doch welchen Preis zahlt die Gesellschaft für dieses Modell?

Es sollen also kleine Krankenhäuser abgeschafft werden, ebenso wie der Einzelunternehmer wegrationalisiert wird. Deutschlandweites, ja gar weltweites Monopol für Gesundheit? Die Hausärzte verschwinden ebenso, alles nur noch Angestellte der Krankenhauskonzerne und Aktiengesellschaften. Der kranke Mensch als Produkt in einer Gesundheitsdiktatur, die darauf aufgebaut ist, dass ein Leben ohne Medikamente und Impfung nicht möglich ist und alles, was von der festgelegten Norm abweicht, muss operationstechnisch optimiert bzw. korrigiert werden, was durch immer wiederkehrende Standarduntersuchungen, die bei jedem durchgeführt werden müssen, da alle von Hause aus Krank sind, den laut Norm gibt es dann keine Gesunden mehr, herausgefunden wird. So wird beispielsweise bei einem Patienten eine Tendenz zu O-Beinen festgestellt und da gibt es natürlich keine andere Möglichkeit, als dem operativ entgegenzuwirken. Auch wenn dieser mit seinen Beinen problemlos weitergelebt hätte bzw. durch spezielle Übungen einen Ausgleich hätte herstellen können. Denn die Gefahr, dass eine Operation erst recht eine negative Auswirkung verursachen könnte, ist immer gegeben. Darum sollte erst ein klinischer Eingriff erfolgen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Doch leider vertritt die Mehrheit der Ärzteschaft diesen Standpunkt nicht. Warum bloß?

Die Welt steuert seit Jahren auf eine Konzerndiktatur in allen lebensnotwendigen Bereichen zu. Dieses betrifft nicht nur Gesundheit und Ernährung sowie Medien (Meinungsverbreitung durch die Sprecher der Konzerne), die einem vorgaukeln, man habe eine Wahl zwischen A-B-C-D, doch an der Spitze sind immer dieselben Leute zu finden. Die Einzelhandelsketten haben in den 1980ern die kleinen Läden verdrängt und jetzt stehen die Ketten vor dem Aus durch die noch mächtigeren Konzerne. Nach Corona (also 2025 etwa) wird es im Handelsbereich nur noch große Konzerne geben, die dann die Produkte und ihre Preise diktieren.

Veränderungen erwecken immer Unbehagen, bringen aber nicht immer etwas Schlechtes mit sich. Doch sollten diese genau beobachtet werden unter dem Aspekt, wer profitiert, und geht dieser Profit auf Kosten anderer oder ist es eine Veränderung, die allen zugutekommt.

*Low-care: Eine Unterstützung der Atmung findet durch Sauerstoff über eine Sauerstoffnasenbrille statt und eine intensivere Beatmung über eine Maske ist möglich.
High-care: Ein Beatmungsgerät, welches über einen in die Luftröhre geschobenen Tubus (ein mehr oder weniger flexibler Schlauch) Druck in der Lunge aufbaut und die Atmung komplett oder teilweise übernimmt. Der Patient wird in ein sogenanntes „künstliches Koma versetzt.
ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung): Vereinfachte Herz-Lungenmaschine, welche das Blut des Patienten außerhalb seines Körpers (extrakorporal) behandelt. Kohlendioxid wird entfernt und fügt Sauerstoff hinzu und pumpt es dann in den Körper zurück. Für Patienten, deren Lunge sehr stark geschädigt ist.

Zahlen und Daten stammen vom Robert-Koch-Institut (RKI), dem Statistischen Bundesamt und der Google Statistik. Der Inhalt wurde in Presseberichten und medizinischen Fachzeitschriften recherchiert.

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Gedanken über Zahlen in Verbindung mit corona

Hinweis des Herausgebers: Der Inhalt des folgenden Textes ist durch das Studieren der verschiedensten themenbezogenen Quellen zusammengetragen worden. Das daraus resultierende Ergebnis nimmt für sich das Recht der Meinungsfreiheit in Anspruch. Dabei ist es nicht gänzlich auszuschließen, dass trotz sorgfältiger Prüfung einige der hier getätigten Aussagen Fehler beinhalten können. Dieser Artikel dient dem Leser als Anregung dafür, sich weiter über das Dargelegte zu informieren. Nach dem Motto: Informiere dich weitläufig; nur durch eine Quelle allein kann man sich keine Meinung/kein Urteil bilden, keine Erkenntnis erlangen und sich kein Wissen aneignen!

Es wurden noch nie so oft Zahlen und Grafiken von ein und demselben Thema im Fernsehen gezeigt und im Internet präsentiert, wie in den vergangenen 11 Monaten. Täglich, eigentlich stündlich immer wieder und wieder. Gerade bei den Nachrichtensendern werden diese gleich dem Wetterbericht anhand von Landkarten dargeboten. Jede kleinste Veränderung bei den Infizierten und der Sterberate wird dokumentiert und mehr oder weniger als großes Ereignis rübergebracht. Es scheint ein neuer Menschentypus entstanden zu sein … Es sind „Die Menschen, die auf Zahlen starren“. Nur leider werden die Zahlen immer ohne Bezug zu irgendwas rausgegeben.

So geschieht es beispielsweise bei den positiv auf Corona getesteten. Es werden immer nur die „Infizierten“ verkündet, ohne die Anzahl der Testungen zu erwähnen. Wird mehr getestet (gerade, wenn viele Symptomlose, also gesunde Menschen dabei sind), bekommt man auch mehr Fälle. Hier ist es nun wichtig, die positiven auf 100.000 Tests umzurechnen. Wird dieses nicht getan, wäre es genauso, wie bei einer Umfrage, wo die Anzahl der Befragten nicht erwähnt wird. Auf diese Weise kann man dann schnell behaupten, dass sich die Zustimmung der Bevölkerung innerhalb von einem Tag verdoppelt hätte. Dass auch mehr Menschen befragt wurden, wird verschwiegen.

Was kann man nun mit der folgenden Aussage anfangen? „Gestern sind insgesamt 2.500 Menschen in Deutschland gestorben.“ So gut wie gar nichts, denn sind das jetzt viele oder wenige? Wer sich noch nie darüber Gedanken gemacht hat, wird im ersten Moment erschrecken und sagen: „Ach du meine Güte, so eine Menge! Das wären ja alle aus unserem kleinen Dorf.“ Mit dieser Antwort hat jemand versucht, eine Zahl zu interpretieren, doch gibt dieser Vergleich ein besseres Bild vom Ganzen? Nein, ganz im Gegenteil. Es hat lediglich den Effekt, dass man sich die Menge von 2.500 vorstellen kann, mehr aber auch nicht. Wenn man nun etwas genauer wissen möchte, wie man mit dieser Zahl umgehen kann, also was deren Aussage betrifft, so müsste man wissen, wie viele denn eigentlich im Schnitt so am Tag sterben. Ohne diese Zusatzinformation ist diese Aussage von 2.500 völlig bedeutungslos bzw. einfach nur eine Zahl ohne jeden Bezug.

Um nun in Erfahrung zu bringen, ob die Anzahl von 2.500 viel, wenig oder normal ist, muss man herausbekommen, wie viele Menschen in Deutschland am Tag im Durchschnitt sterben. Dazu könnte man sich einen Vergleichszeitraum vornehmen. Im Folgenden wird es um einen Zeitraum gehen, der mit den COVID-19 Todesfällen 2020 zu vergleichen ist.

Laut diesem Ergebnis sind vom 16. März bis 20. Dezember 2020 mehr Menschen als 2019 und dem Durchschnitt der letzten vier Jahre täglich verstorben. Doch kann man damit jetzt eine Aussage treffen? Nicht so richtig. Denn es bedarf noch zwei weiterer Parameter: 1. Wie viele lebten in den Jahren, die man vergleichen möchte und 2. wie ist die Altersverteilung? Je mehr Menschen (gerade ältere), umso höher der Anteil derjenigen, die sterben werden.

In der folgenden Tabelle ist zu erkennen, dass in den Jahren von 2016 bis 2019 der Anteil, der über 60jährigen um 947.468 gestiegen ist und die Gruppe der über 80jährigen um 739.225. Im Gegensatz dazu sind die unter 60jährigen um 302.410 geschrumpft. Die Gesamtzahl der Ü60 von 947.468 wäre sicherlich um mindestens 550.000 höher ausgefallen, wenn sich nicht ein Minus von 453.979 bei den 70-79jährigen ergeben hätte. Warum gerade diese Altersgruppe?

Anmerkung: Da für 2020 noch keine Zahlen über die Altersverteilung der Bevölkerung vorliegen, wird in den folgenden Berechnungen der Wert von 2019 zuzüglich des Durchschnittswachstums der Jahre von 2016-2019 für die jeweilige Altersgruppe bzw. Gesamtbevölkerung (83.327.976) genommen.

Anhand dieser Aufstellung lässt sich erkennen, dass 2020 im angegebenen Zeitraum rund 880 Menschen auf 100.000 Einwohner verstorben sind, das macht ein Plus von 48 im Vergleich zum Durchschnitt der vier Vorjahre. Schaut man sich die Aufstellung weiter an, erkennt man, wie sich diese Todesfälle auf die Bevölkerung verteilen. Dabei sind die über 80jährigen, insbesondere die über 90, am betroffensten gewesen. Auffällig ist, dass im Jahre 2016 die Anzahl der Verstorbenen der 70-89jährigen am höchsten war. Das offiziell gemittelte Alter der an COVID-19 Verstorbenen liegt bei 83 Jahren und die allgemeine Lebenserwartung in Deutschland beläuft sich derzeit auf 81 Jahren.

Ob die Verstorbenen wirklich an COVID-19 dahingeschieden sind, ist nicht wirklich bekannt, denn nicht jeder Verstorbene wurde obduziert und es kommen all diejenigen in die Sterbestatistik, bei denen ein positiver Labortest (PCR) vorliegt. Viele der Verstorbenen bzw. eigentlich alle, hatten mindestens 1-3 Vorerkrankungen wie Krebs, ein Herzleiden, eine Lungenkrankheit, eine Nierenfunktionsstörung, Leberschäden, Diabetes oder ein allgemein geschwächtes Immunsystem (hervorgerufen durch beispielsweise Tabak und/oder Übergewicht). Dieses haben diverse Obduktionen ergeben, wobei die Risikogefährdung, an COVID-19 zu sterben, vom Grad und der Anzahl der Vorerkrankungen abhängig ist, bedeutet, nicht jeder, der vorerkrankt ist und oder über 80 Jahre, wird an COVID-19 versterben.

Allein durch diese Tatsache ist es schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode geführt hat oder ob die eigentliche Vorerkrankung der Auslöser war und das Virus nur den letzten Tropfen darstellte, der durch einen beliebigen Keim hätte ersetzt werden können. Das kann natürlich keiner sagen, aber diese Möglichkeit besteht. Somit heißt es eben „mit oder an“ Corona gestorben. Selbst Verstorbene, die zu Lebzeiten nicht auf SARS-CoV-2 getestet wurden, aber dennoch in Verdacht stehen, den Erreger in sich zu tragen, kommen trotzdem auf die Liste, ebenso Unfalltote, die vorher mal positiv getestet wurden.

Dazu muss man wissen, dass durch Untersuchungen vieles darauf hindeutet, dass einige auch an den Corona-Maßnahmen verstorben sind und den daraus resultierenden Folgen wie etwa: Zu spät zum Arzt gegangen, OP-Verschleppung, Selbstmorde, usw. Somit sind auch die Verstorbenen immer im Kontext zu den getroffenen Maßnahmen zu betrachten. „Abgerechnet wird zum Schluss“, heißt es immer, so auch in diesem Fall. Es wird der Tag kommen, wo die Krise überwunden ist, unabhängig von der Art wie dieses geschah und je nachdem wird man sehen, was mehr Schaden angerichtet hat … Die Maßnahmen oder das Virus.

Anmerkung: Wie viele Mehrfachteste, also ob Personen mehrmals getestet wurden, darüber gibt es keine Zahlen. Somit ist davon auszugehen, dass weniger Menschen getestet wurden als die angegebenen 41,85%. Demgegenüber steht natürlich auch die Dunkelziffer derjenigen, die das Virus in sich trugen, aber es nicht bemerkt haben, und auch nicht getestet wurden, diese tauchen in der Statistik ebenso wenig auf. Das bedeutet, wenn die Anzahl der symptomlosen in Wirklichkeit höher ist, geht der prozentuale Anteil der echten Erkrankten nach unten.

Von den 1.750.584 positiv getesteten sind rund 30.000 verstorben (1,71%). Würde die Dunkelziffer an „infizierten“ bekannt sein, würde diese den prozentualen Anteil der Verstorbenen nach unten schrauben. Rechnet man nun die Verstorbenen auf die Gesamtbevölkerung um, bekommt man 0,04% heraus. Das bedeutet, dass 99,96% der Menschen in Deutschland (in anderen Ländern sieht es ähnlich aus) das Virus SARS-CoV-2 überlebt haben. Der Altersmittelwert der COVID-19-Todesfälle liegt bei 83 Jahren (die allgemeine Lebenserwartung in Deutschland beträgt 81) und über die Hälfte der Betroffenen kommt aus einem Pflegeheim (in einigen Bundesländern teilweise bis zu 90%).

Ein großes Problem bzw. ein großer Risikofaktor neben dem Alter scheint bei Corona das Übergewicht der Menschen zu sein. 2017 waren weltweit 53% der über 18jährigen übergewichtig. Der Anteil von stark übergewichtig (adipös) betrug 16%. Tendenz steigend. Ausgewertet wird dieses anhand des BMI (Body-Mass-Index). So gelten Erwachsene mit einem BMI über 25 als übergewichtig und ab einem Wert von 30 als adipös. Dieser BMI errechnet sich aus dem Gewicht geteilt durch die Körpergröße zum Quadrat (Gewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße (in Metern) geteilt durch Körpergröße). Anmerkung: Der BMI steht vielerseits in Kritik, weil diese Art der Einteilung Muskelmasse und Fettverteilung gänzlich außer Acht lässt. So wird jemand, der durch Sport viele Muskeln aufgebaut hat schlechter abschneiden als jemand von gleicher Statur und Alter dessen Fettanteil höher ist.

Auch diese Zahlen sind so ohne sie in ein Verhältnis zu setzen, bedeutungslos!

Darum auch hier wieder ein Vergleich mit der 100.000er Methode bzw. hier 1.000.000.

Laut Schätzungen infizieren sich jährlich 400.000 bis 600.000 Menschen an Krankenhauskeimen (Nosokomialer Infektionen: Infektionen, die im Zusammenhang mit einer medizinischen Maßnahme erworben werden z.B. im Krankenhaus, Pflegeeinrichtung, ambulante Praxen). 10.000 bis 20.000 sterben daran. Anmerkung: Ob eventuell Coronatote zusätzlich von diesen Keimen belastet waren, wurde sehr wahrscheinlich nicht untersucht.

Es wird mehr gestorben als geboren und dennoch wächst die Bevölkerung, was auf die allgemeine erhöhte Lebenserwartung zurückzuführen ist.

Abschlussgedanke: Das ist schon was mit den Zahlen, auch wenn Zahlen eigentlich eindeutig sind, ist deren Interpretation doch sehr unterschiedlich. Jeder bewertet diese anders, was für den einen viel ist, ist für den anderen wenig und wie bereits oben erwähnt, sind Zahlen nutzlos, wenn diese ohne Begleitung daherkommen, ohne Bezug zu irgendetwas, ohne Vergleich keine Aussage möglich. „Heute habe ich ganze 5 Kunden abgearbeitet“ Was bedeutet das jetzt? Ist das viel oder wenig? Was kann ein Kenntnisloser mit so einer Aussage anfangen? Nichts, denn dazu müsste er wissen, wie viele Kunden sonst so im Durchschnitt bedient werden.

Hinzu kommt noch, dass alles statistisch und grafisch so aufgearbeitet werden kann, wie man es haben möchte. Gerade mit Diagrammen kann optisch viel manipuliert werden, je nach Größeneinteilung und Verhältnissen. Wenn man also vorher weiß, wie das Ergebnis aussehen soll, bekommt man es auch genauso hin. Große Zahlen große Wirkung. Echte Statistiken können nur entstehen, wenn die Datenerfassung ohne ein spezielles Ziel vor Augen erfolgt. Daten sammeln, in Kontext bringen und dann auswerten.

Um nun eine echte Aussage treffen zu können, ob dieses oder jenes die Ursache für etwas ist, kann nie mit ziemlicher Sicherheit gesagt werden, denn allein die reine Datenerhebung unterliegt enormen Schwankungen und kann niemals die echte Realität zum Vergleichen widerspiegeln, es sind lediglich Anhaltspunkte. So kann in einem Jahr eine extreme Zuwanderung erfolgen oder ein geburtenstarkes bzw. -schwaches Jahr eintreten, extreme Wetterlagen wie Kälte (vermehrtes Glatteis, gleich höhere Unfallgefahr) und Hitze können die Statistik stark beeinflussen. So kann es in heißen Sommermonaten schnell mal bis zu 20.000 Hitzetoten bei den Ü65jährigen kommen in Zusammenhang mit Vorerkrankungen und Übergewicht oder es gibt eine heftige Grippe-Saison. All das sind Besonderheiten, die es immer gibt und letztendlich einen direkten Vergleich zu Schätzungen macht – zu Daumenwerten.

Fakt ist, hinter jeder einzelnen Zahl der Corona-Krise stecken unendlich viele Schicksale, nicht nur die der direkt Betroffenen, sondern auch deren Familie und Freunde. In jedem Krieg gibt es Opfer auf beiden Seiten, hier sind es zum einen die COVID-Leidenden und auf der anderen Seite stehen die, die unter den Maßnahmen leiden; die Lockdown-Schäden (deren Gesamtausmaß noch nicht überschaubar ist). Am Ende wird es darum gehen, diese beiden Gruppen gegeneinander aufzuwiegen. Klingt hart, ist aber so.

Zahlen und Daten stammen vom Robert-Koch-Institut (RKI), dem Statistischen Bundesamt und der Google Statistik. Der Inhalt wurde in Presseberichten und medizinischen Fachzeitschriften recherchiert.

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Hinweis des Herausgebers: Der Inhalt des folgenden Textes ist durch das Studieren der verschiedensten themenbezogenen Quellen zusammengetragen worden. Das daraus resultierende Ergebnis nimmt für sich das Recht der Meinungsfreiheit in Anspruch. Dabei ist es nicht gänzlich auszuschließen, dass trotz sorgfältiger Prüfung einige der hier getätigten Aussagen Fehler beinhalten können. Dieser Artikel dient dem Leser als Anregung dafür, sich weiter über das Dargelegte zu informieren. Nach dem Motto: Informiere dich weitläufig; nur durch eine Quelle allein kann man sich keine Meinung/kein Urteil bilden, keine Erkenntnis erlangen und sich kein Wissen aneignen!

Ende 2019 wurde in China eine Atemwegserkrankung (COVID-19) entdeckt und definiert. Diese soll durch einen neu gefundenen Virus (SARS-CoV-2) ausgelöst werden. Hierbei handelt es sich um ein Coronavirus (lateinisch: Corona, die Krone oder der Kranz), welches eigentlich zu den milden Erkältungsviren gehört und irgendwie immer mit dabei ist, wenn es um entsprechende Krankheiten geht. Dieses spezielle Coronavirus wurde nun in den ersten Tagen des Jahres 2020 aufgespürt. SARS-CoV-1 trat 2003 hervor und ist dann irgendwie, irgendwann verschwunden (oder wird nur nicht mehr danach gesucht?).

Das klinische Bild von COVID-19 ist individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Dabei kann es zu Fieber, Schnupfen, trockenem und anhaltendem Husten, Atemnot, Müdigkeit sowie einer Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns kommen bis hin zum vorübergehenden Verlust. Weitere Symptome sowie klinische Zeichen sind beispielsweise Hals- und Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Bindehautentzündung oder Angina pectoris (Brustenge/Brustschmerzen/Schmerz in der Herzgegend).

Die meisten COVID-19 Patienten überstehen diese Krankheit sehr gut. Bei schwereren Verläufen spielen individuelle Risikofaktoren eine enorme Rolle. Worunter das zunehmende Alter (ab 60 Jahre) von Bedeutung ist, hingegen fallen die meisten Vorerkrankungen nicht so sehr ins Gewicht. Daraus ergibt sich, dass jüngere Menschen unter 60 Jahre trotz Grunderkrankungen so gut wie gar nicht ins Krankenhaus müssen. Nur bei Herzinsuffizienz, chronischen Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus, Organtransplantationen sowie Adipositas (übergewichtig) war in einigen Fällen eine Hospitalisierung für jüngere von Nöten.

Studien weisen darauf hin, dass bei jüngeren Menschen auch bei Vorliegen einer Grunderkrankung die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu sterben, deutlich geringer ist als bei älteren Menschen, unabhängig davon, ob diese vorerkrankt sind oder nicht. Sprich je älter ein Mensch wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass dieser an einer Krankheit wie COVID-19 verstirbt. Diese Gefahr vergrößert sich mit zunehmendem Jahrzehnt und ist abhängig vom Zustand des Immunsystems. Wobei für diejenigen, die eine Organtransplantation hatten, das größte Risiko besteht, gefolgt von Demenz und Adipositas (Übergewichtig).

Die Genesungszeit ist je nach Heftigkeit der durchgemachten Krankheit unterschiedlich, so berichteten einige Patienten, dass sie Wochen, ja gar Monate nach Beginn der Erkrankung sich noch nicht gänzlich erholt hatten und weiter unter allgemein Symptomen litten. Daten deuten darauf hin, dass etwa 40% der Hospitalisierten danach längerfristige Unterstützung benötigten. Aussagekräftige Daten über Langzeitfolgen sowie Langzeitschäden von COVID-19 gibt es noch nicht.

Seit nun fast einem Jahr werden täglich neue Zahlen von SARS-CoV-2 infizierten bzw. positiv getesteten Menschen veröffentlicht. Dabei handelt es sich bei den gemeldeten Fallzahlen meistens um rein labordiagnostische Nachweise von SARS-CoV-2 durch einen PCR-Test. Es wird nicht unterschieden, ob eine klinische Symptomatik (also eine echte Krankheit mit Symptomen) vorliegt oder nicht. Das spielt bei den täglich rausgegebenen Fallzahlen keine Rolle.

Dieser PCR-Test reagiert sehr empfindlich und weist bereits kleinste Genmoleküle des Virus nach. Eine Aussage, ob diese Person infektiös ist oder gar selbst krank wird, sagt ein positives Testergebnis nicht aus. Die gefundenen Moleküle könnten beispielsweise von einer bereits durchgemachten milden ja sogar unbemerkten „Krankheit“ herrühren (also Gen-Müll). Somit tauchen Menschen, die eigentlich gesund sind, ebenfalls in der Statistik als Infizierte mit auf.

Laut dem „Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz – IfSG) §2 Begriffsbestimmungen Pos.2“ besteht eine Infektion dann, wenn „die Aufnahme eines Krankheitserregers und seine nachfolgende Entwicklung oder Vermehrung im menschlichen Organismus“ vorhanden ist. Laut diesem Gesetz ist das alleinige Vorhandensein eines Krankheitserregers nicht ausreichend um als Infektion zu gelten. Aus diesem Grund ist der PCR-Test eigentlich nicht geeignet, um eine Infektion per Gesetzdefinition festzustellen. Er zeigt nur an, dass sich ein Erreger bzw. ein Teil dessen im Körper befindet, weist aber nicht darauf hin, ob der Organismus damit auch tatsächlich infiziert ist, also eine Vermehrung stattgefunden hat. Somit dürfte in den Medien nicht pauschal von Infizierten gesprochen werden und schon gar nicht von COVID-19 Fällen.

Zudem hat jeder Test eine Fehlertoleranz. Das bedeutet, je mehr Menschen getestet werden, umso höher die Fehlerquote. Dieses kommt speziell dann zum Tragen, wenn vermehrt Symptomlose in die Testung mit einbezogen werden. Dabei liegt die PCR-Methode bei 0,5%-2,4% und ein Antigenschnelltest kann ohne weiteres bis zu 20% danebenliegen und je nach Teststrategie kommt es dann eben zu falsch-positiven bzw. zu falsch-negativen Ergebnissen. In den Sommermonaten kommt es dann bei einer hohen Testanzahl zu vermehrten falsch-positiven Testaussagen, da die Coronaviren ihre Hauptsaison von Ende November bis Ende April haben. In diesem Zeitraum sind die Krankheitsfälle dann auch dementsprechend milde, wenn überhaupt vorhanden. Doch dieses Testthema ist so komplex und von so vielen Faktoren abhängig, dass es an dieser Stelle nicht weiter behandelt werden kann. Fakt ist jedoch, dass falsche-positive Testergebnisse entstehen, wodurch viele Menschen enorme Lebenseinschränkungen in Kauf nehmen mussten und müssen, wie die Quarantäne und Betriebsschließungen. Selbst Schwangerschaftsteste liefern bei Männern vereinzelnd positive Ergebnisse (1 von 10.000).

Vom 1. März bis 15. Dezember 2020 wurden in Deutschland
(83.166.711 Einwohner, Stand 31.12.2019)
41,85% der Einwohner getestet (etwa, da Mehrfachtestungen)
34.801.593 Testungen durchgeführt, davon waren 1.750.584 positiv (5,03%)
1.750.584 positiv getestet, umgerechnet auf die Einwohner sind das 2,1%
Von den positiv getesteten hatten
81% keine Symptome bzw. einen milden Krankheitsverlauf (1.417.973)
14% eine klinische Verschlechterung mit teilweisen Krankenhausaufenthalten (245.081)
5% ein Intensivbett mit teilweiser Beatmung (87.529)

Anmerkung: Wie viele Mehrfachteste, also ob Personen mehrmals getestet wurden, darüber gibt es keine Zahlen. Somit ist davon auszugehen, dass weniger Menschen getestet wurden als die angegebenen 41,85%. Demgegenüber steht natürlich auch die Dunkelziffer derjenigen, die das Virus in sich trugen, aber es nicht bemerkt haben, und auch nicht getestet wurden, diese tauchen in der Statistik ebenso wenig auf. Das bedeutet, wenn die Anzahl der symptomlosen in Wirklichkeit höher ist, geht der prozentuale Anteil der echten Erkrankten nach unten.

Von den 1.750.584 positiv getesteten sind rund 30.000 verstorben (1,71%). Würde die Dunkelziffer an „infizierten“ bekannt sein, würde diese den prozentualen Anteil der Verstorbenen nach unten schrauben. Rechnet man nun die Verstorbenen auf die Gesamtbevölkerung um, bekommt man 0,04% heraus. Das bedeutet, dass 99,96% der Menschen in Deutschland (in anderen Ländern sieht es ähnlich aus) das Virus SARS-CoV-2 überlebt haben. Der Altersmittelwert der COVID-19-Todesfälle liegt bei 83 Jahren (die allgemeine Lebenserwartung in Deutschland beträgt 81) und über die Hälfte der Betroffenen kommen aus einem Pflegeheim (in einigen Bundesländern bis zu 90%).

Doch wie setzen sich die angegebenen COVID-19-Todesfälle zusammen? Es kommen diejenigen in die Sterbestatistik, bei denen ein positiver Labortest vorliegt. Viele der Verstorbenen bzw. eigentlich alle, haben mindestens 1-3 Vorerkrankungen wie Krebs, ein Herzleiden, eine Lungenkrankheit, eine Nierenfunktionsstörung, Leberschäden, Diabetes oder ein allgemein geschwächtes Immunsystem (hervorgerufen durch beispielsweise Tabak und/oder Übergewicht). Dieses haben diverse Obduktionen ergeben, wobei die Risikogefährdung, an COVID-19 zu sterben, vom Grad und der Anzahl der Vorerkrankungen abhängig ist, bedeutet, nicht jeder, der vorerkrankt ist oder über 80 Jahre ist, wird an COVID-19 versterben.

Allein durch diese Tatsache ist es schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode geführt hat oder ob die eigentliche Vorerkrankung der Auslöser war und das Virus nur den letzten Tropfen darstellte, der durch einen beliebigen Keim hätte ersetzt werden können. Das kann natürlich keiner sagen, aber diese Möglichkeit besteht. Somit heißt es eben „mit oder an“ Corona gestorben. Selbst Verstorbene, die zu Lebzeiten nicht auf SARS-CoV-2 getestet wurden, aber dennoch in Verdacht stehen, den Errege in sich zu tragen, werden trotzdem auf die Liste gesetzt, ebenso Unfalltote, die vorher mal einen positiven Test hatten.

Die größte Frage zu „Corona“, die von Anfang an heiß diskutiert wird, lautet: Können Asymptomatische (ohne Krankheitsanzeichen) und Präsymptomatische (vor dem Auftreten von Krankheitsanzeichen) andere anstecken? Momentan wird davon ausgegangen, dass asymptomatische Fälle eher eine untergeordnete Rolle bei der Übertragung spielen. Das zeigte unteranderem eine großangelegte Studie aus Wuhan in China. Sicher ist, dass ein Infizierter mit Symptomen infektiöser ist als ein Asymptomatischer. Denn je ausgeprägter die Symptome sind, desto höher ist die Viruslast, was eine größere Ansteckungsgefahr mit sich bringt. Der genaue Zeitraum, in dem Infizierte ansteckend sind, ist aber immer noch nicht klar definiert, da es bei jedem Einzelfall zahlreiche Faktoren gibt, wie die Übertragung vonstattengehen kann. Diese sind beispielsweise die Infektionsdosis und Viruslast, die Größe der Partikel, die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Umgebung sowie die Raumluftwechselrate.

Auch ist nicht geklärt, wie lange ein Eigenschutz nach durchgemachter Krankheit besteht (Immunität). Ebenso sieht es mit den Langzeitbeschwerden aus. Es gibt aber Untersuchungen, dass einige der hospitalisierten Patienten, auch sechs Monate danach über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Muskelschwäche klagen.

Der Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2 besteht in der Aufnahme von virushaltigen Partikeln, die beim Atmen, Husten, Sprechen, Singen und Niesen entstehen. Hierbei wird zwischen Tröpfchen und Aerosole (feste oder flüssige Schwebeteilchen in einem Gas) unterschieden, wobei der Übergang zwischen beiden Formen fließend ist. Die Aerosolkonzentration in einem Raum kann durch einen effektiven Luftaustausch gemindert werden. Im Außenbereich kommen Übertragungen selten bis überhaupt nicht vor, schon gar nicht, wenn Abstand von 1,5 Meter eingehalten wird (gilt auch für Innenräume). So liegt die Wahrscheinlichkeit, sich im eigenen Haushalt zu infizieren bei 18-44%, je mehr Mittbewohner, je geringer das Ansteckungsrisiko. Eine Oberflächenübertragung ist so gut wie ausgeschlossen, wenn man nicht beispielsweise einen Einkaufswagen direkt von einem symptomatischen Menschen übernimmt, der gerade auf die Griffe gehustet hat, man diese anfasst und sich dann sofort mit der Handfläche im Gesicht rumwischt. Gründliches Händewaschen und vielleicht mal desinfizieren (wenn man sich in einer menschenreichen Umgebung befindet, wie beim Einkaufen), sowie sich nicht ständig im Gesicht rumfummeln (was beim Tragen von „Alltagsmasken“ der Fall ist), sind die besten Vorkehrungen, die man treffen kann, um eine Infektion zu umgehen. All diese Dinge treffen für sämtliche Erkältungs- und Grippeviren zu, es ist nichts Coronaspezifisches.

Und wie verhält es sich mit der Inkubationszeit, die Zeit von der Ansteckung (eindringen des Krankheitserregers) bis zum Beginn der Erkrankung. In den meisten Studien wird ein Mittelwert von 5-6 Tagen angegeben, das bedeutet, es kann zwischen 1-10 Tage dauern, bis Symptome auftreten, einige Studien sprechen gar von 14 Tagen.

Was kann man tun, um einer COVID-19-Krankheit vorzubeugen? So banal es klingt, auf sich achten und das Immunsystem stärken durch vernünftige Ernährung, Bewegung, Schlaf, frische Luft (Waldluft), Hygiene und eine positive/angstfreie Lebenseinstellung. Doch so wie es aussieht, wird dem Immunsystem nichts mehr zugetraut und gehört am liebsten abgeschafft. Dabei ist es so mächtig, dass es sich unter anderem ununterbrochen gegen Krebszellen zur Wehr setzt und das anscheinend recht gut, sonst würden viel mehr Menschen an Krebs erkranken und daran sterben.

Der letzte Gedanke gilt der Impfung, genauer gesagt, den beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffen. Zum einen dem von BioNTech/Pfizer (Comirnaty) und dem von Moderna (COVID-19-Impfstoff). Dazu schreibt die STIKO (Ständige Impfkommission) in ihrer Empfehlung (Stand 14.01.2021), dass die Wirksamkeit und Sicherheit beider Produkte gleichwertig zu beurteilen sind. Zudem erklärt sie, dass die vorliegenden Daten noch keine Ergebnisse darüber liefern, ob trotz Impfung eine Verhinderung der Krankheitsübertragung gegeben ist (geimpfte werden nicht krank, können aber weiter Überträger sein).

Die Impfindustrie versucht seit 20 Jahren Impfstoffe mit mRNA-Technologie zu entwickeln und zur Zulassung zu bringen, ist jedoch bisher immer gescheitert. Nun soll es aber gelungen sein, denn vom ersten Tag an, als der Erreger SARS-Cov-2 in der Menschheit auftauchte, waren die Rufe nach Impfstoffen groß und sind bis heute nicht verstummt, gelten sie doch als einziger Ausweg aus der Krise. Nach nur 10 Monaten Entwicklung wurden nun Impfstoffe auf mRNA-Basis gemäß eines Notfallzugriffsmechanismus verfügbar gemacht. Laut Aussagen der zuständigen Behörden rechtfertigen die vorherrschenden Umstände eine Notfallverwendung von Arzneimitteln und biologischen Produkten während der COVID-19-Pandemie, da keine angemessenen, zugelassenen Alternativen vorhanden sind. So kommt jetzt etwas nach 10 Monaten zum Einsatz, was im Regelfall mindestens 8-12 Jahre Entwicklung benötigte (bei einer bekannten schon zugelassenen Impfmethode).

Anmerkung: Eine Notfallzulassung wurde für die USA und Großbritannien erlassen. In Europa gab es eine „ordentliche Zulassung“ somit auch in Deutschland. Dieses geschah aus Sicherheitsgründen, denn es wurden die Daten detaillierter und umfangreicher analysiert. Doch macht das wirklich einen Unterschied? Der Impfstoff wird schon seit Monaten produziert und was macht das für einen Unterschied, wenn für ein Vorhaben von 8-12 Jahren plötzlich 10 Monate ausreichen sollen, ist es völlig egal ob 3-4 Wochen mehr oder weniger.

Dass es dieses Mal so schnell ging, wird damit begründet, dass diverse Wissenschaftler weltweit daran gearbeitet haben, bürokratische Wege beschleunigt wurden und ausreichend Gelder zur Verfügung standen. Zudem gab es zwanzig Jahre Forschung auf dem Gebiet der mRNA-Impfung. Damit diese nun schnell zum Einsatz kommen kann, wurden die üblichen 3 Versuchsphasen in einem „Teleskopierverfahren“ zusammengeschoben. Es wurden also die 3 Phasen nicht nach und nach abgearbeitet inklusive anschließender Nachbeobachtungen und Auswertungen der Ergebnisse, bis es in die nächste Phase ging, sondern die Phasen liefen mehr oder weniger parallel ab. In jeder dieser Phasen werden mehr Probanden mit einbezogen. Ausreichend Tierversuche, um vorab Nebenwirkungen auswerten zu können, fanden nicht statt. Und auch jetzt noch, wo der Impfstoff an die Bevölkerung ausgegeben wird, laufen die Beobachtungen, was die Risiken und Nebenwirkungen anbelangen, weiter.

Eine repräsentative Studie (Dez. 2020) hat ergeben, dass 48% der Befragten bereit sind, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Mitte April lag die Impfbereitschaft noch bei 79%. Die Befürwortung des medizinischen Personals lag im Verhältnis unterhalb der Allgemeinbevölkerung.

Abschlussgedanke: Hätten wir ohne diese drastischen Maßnahmen (mal abgesehen von den grundlegenden wie Abstand halten, Händehygiene, Lüften) andere Corona-Test-Zahlen? Sicherlich, doch wären diese so explodiert, wie es nachher die Kollateralschäden in der gesamten Bevölkerung tun werden? Letztendlich ist es ein reines Abwägen darüber, was mehr menschliches Leid verursacht. Welche Gruppe ist größer, die der schwer COVID Kranken und Toten oder die, die an den Maßnahmen zugrunde gehen? Diese Problematik ist natürlich noch nicht vollständig ausgearbeitet, aber alles deutet darauf hin, dass die Maßnahmen, die weltweit durchgesetzt werden, bei weitem alles übertreffen werden, was SARS-CoV-2 je geschafft hätte. Und wo soll das alles noch hinführen? Fakt ist, dass wir ständig Erreger in uns tragen (alte, neue, mutierte) und diese auch weitergeben können, die Krankheiten von mild bis tödlich hervorbringen. Diese gänzlich auszulöschen ist schier unmöglich und drängt man einen Erreger zurück, schafft man Platz für einen neuen. Zudem könnte man jeden X-beliebigen Krankheitserreger hernehmen und anfangen, nach diesem in der gesamten Bevölkerung zu suchen … was wir da wohl für ein BESORGNISERREGENDES Ergebnis bekommen würden?

Ist Corona nun ein bestialisches Monster was alles und jeden vernichten will oder ist es das Monster unter dem Kinderbett? Wo es unschädlich gemacht werden kann, indem man dem Kind erzählt, dass es im Bett bleiben muss, damit ihm nichts geschieht. „Aber wehe du setzt ein Bein nach draußen, dann kommt das Monster und es wird schlimm, richtig schlimm“, hauchen die Eltern verschwörerisch dem Kind ins Ohr.

Die Durchschnittliche Wochenauslastung der Intensivbetten in Deutschland

rot=COVID-Anteil, orange=Komplettbelegung, dunkel-grau=freie Kapazitäten

© Berliner Morgenpost https://interaktiv.morgenpost.de/corona-deutschland-intensiv-betten-monitor-krankenhaus-auslastung/

PS: Es soll da eine Impfung geben, die so gut hilft und so sicher ist, dass manche halbwegs dazu gezwungen werden müssen, sich diese abzuholen. Diese Impfung soll eine Krankheit verhindern, die so gefährlich ist, dass viele sich erst einmal darauf testen lassen müssen, um zu erfahren, dass man diese überhaupt hat.

Zahlen und Daten stammen vom Robert-Koch-Institut (RKI), dem Statistischen Bundesamt und der Google Statistik. Der Inhalt wurde in Presseberichten und medizinischen Fachzeitschriften recherchiert.

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